Zur Übereinstimmung des Datums 2193 v. Chr. mit seinen Forschungen resümiert Kiss:
„Die Übereinstimmung dieser Angabe mit der Datierung des generellen Landabsinkens zur Zeit der fast vollendeten Ausrundung der Bahn der Luna um die Erde ist so zufriedenstellend, wie sie nur sein kann. Auch unter Zugrundelegung der Theorie vom Welteise des Ingenieurs Hanns Hörbiger muß um diese Zeit, in den ersten Anfängen sogar noch etwas früher, die Reihe der Flutunglücke begonnen haben, die sich bis in die heutige Zeit an der Nordküste Europas und in etwas anderer Form in den gleichen Breiten Nordamerikas und Asiens abspielten, einmal als regelrechte Katastrophen und einmal, und zwar häufiger, als Ereignisse mit langsamen Schritten. Es ist klar, daß nicht nur der erdnahe Mond, der zur Zeit seines Perigäums bis auf wenige Zehner eines Erdhalbmessers heranschoß, die schwersten Veränderungen innerhalb der Erdkruste hervorrufen mußte, ganz abgesehen von den gleichzeitig erzeugten Flutungen des Meeres, sondern daß in abgeschwächtem Maße dasselbe, nur in teilweise umgekehrtem Sinne, eintrat, wenn die Bahn des Mondes sich ausrundete.“
Genauer betrachtet weisen beide Theorien verblüffende Parallelen zueinander auf. Sie müssen also nicht notwendigerweise einander widersprechen, weil es sich bei Kiss um den Mond und bei Menkens um Kometenteile als Auslöser der Katastrophe handelt. Es wäre immerhin denkbar, daß der Mond Luna von Teilen des Kometen Swift-Tuttle in seiner Umlaufbahn beeinflußt wurde – oder umgekehrt. Ebenso wäre eine Wechselwirkung beider Himmelskörper möglich. Als viertes Szenario käme noch das zeitgleiche Wirken beider Himmelskörper in unterschiedlichen Laufbahnen in unmittelbarer Erdnähe in Betracht. Menkens geht fest von einem Aufprall von Kometenteilen auf der Erde aus. Im Bericht der Chronik fehlt zwar ein Hinweis auf herabfallende Himmelskörper, allerdings wird auch nicht das Gegenteil behauptet, daß am Himmel nichts gesichtet wurde. Kiss weist darauf hin, daß die Ausrundung der Bahn fast vollendet, offenbar also etwas verfrüht war, was auf Außeneinwirkung hinweisen könnte – z. B. durch Kometenteile. Swift-Tuttle könnte also – mit oder ohne Mond Luna – allein durch seine Erdnähe die tektonischen Vorgänge ausgelöst haben, die zum Erdbeben, den Vulkanausbrüchen und der Sintflut führten. Möglicherweise führt daher eine Vereinigung beider Theorien zur vollständigen Klärung der Ursache der Katastrophe, was eine künftige Aufgabe für berufene Forscher wäre. Bemerkenswert ist, daß beide Theorien unabhängig voneinander entwickelt wurden, da keiner der beiden Männer die Forschungsarbeiten des anderen kannte!