Die Großsteingräber der Megalithkultur

Die Sprachwissenschaft weiß schon länger, daß sich alle europäischen Sprachen untereinander ähneln und daher einen gemeinsamen Ursprung gehabt haben müssen. Allerdings gibt es zwei Ausnahmen, die überhaupt nicht zu unseren europäischen Sprachen passen und geradezu wie Fremdkörper wirken: die finnische und die ungarische Sprache. Diese Tatsache bestätigt den Einfall der Finnen und Magyaren (Ungarn) aus dem Osten 2092 v. Chr. in Schonen (Südschweden).

Die Zeugnisse der Fryas-Kultur stehen noch heute für jedermann sichtbar vor unseren Augen. Sie verteilen sich von der Nordsee bis nach Spanien und Italien: Die Großsteingräber der Megalithkultur. Deren Verbreitung stimmt also mit der aus der Chronik eingangs zitierten Beschreibung der Ausdehnung des Reiches der Fryas überein!

Die Volksmutter Adela overa Linda berichtet außerdem auf einer Versammlung der »Mena Acht«, der allgemein Geachteten, im Jahre 559 v. Chr., daß der Magy, der Oberpriester der Finnen und Magyaren, bereits das gesamte Land östlich der Weser erobert hätte.

Menkens’ Analyse von Lübbes archäologischer Welt-Atlas (1976, Seite 184)

„In der Waldzone Zentralrußlands und Osteuropas entwickelte sich die Fatjanovo-Gruppe. Man kennt von ihr hauptsächlich Flachgrabfelder. Die Fatjanovo-Kultur an der oberen Wolga und die mit ihr verwandte Balanovo-Gruppe des mittleren Wolgagebiets gehören zum großen Schnurkeramik-/ Streitaxtkomplex Nordeuropas, in dessen Gräbern Streitäxte eine der charakteristischsten Beigaben der Toten sind … Nördlich vom Verbreitungsgebiet der Fatjanovo-Kultur erstreckte sich westwärts bis nach Polen hin die Oststeekultur, die sich hier ohne größere Unterbrechung vom 3. Jahrtausend v. Chr. an (mit einer Schnurkeramikphase, die mit anderen schnurkeramischen Gruppen in Verbindung stand) bis zum 8. Jahrhundert v. Chr. entwickelte. Während der ersten Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr. fand hier lebhafter Handel mit der Aunjetitzer-Kultur Mitteleuropas statt.“

Wir können also davon ausgehen, daß es sich bei dieser Ostseekultur, die sich ohne Unterbrechung vom 3. Jahrtausend bis zum 8. Jahrhundert v. Chr. ungebrochen und ungestört entwickeln konnte, um die Fryas-Bewohner an der Ostsee handelt. Hinsichtlich der vorrömischen Eisenzeit berichtet der Welt-Atlas (Seite 180):

„Das Tiefland Nord-Mitteleuropas und Südskandinaviens lag außerhalb des Verbreitungsgebietes der keltischen Hallstatt- und Latène-Kultur. Hier lebten die örtlichen Bronzezeit-Kulturen einfach weiter, nur daß ihre Träger sich in der 2. Hälfte des 1. Jahrtausends v. Chr. die Kenntnis der Eisenverarbeitung aneigneten. Hauptsächlich kennt man diese Nord-Kulturen durch ihre Friedhöfe mit ihren gewöhnlich flachen Gräbern, zwischen denen sich bisweilen einmal Hügelgräber finden. Reich sind die Grabbeigaben. Unter ihnen befinden sich nicht wenige Einfuhrartikel aus der keltischen Welt. Auch an Siedlungen fehlt es nicht. Am bekanntesten ist vielleicht das aus rechteckigen Häusern bestehende Dorf bei Biskupin (bei Znin in Nordwest-Polen). In den Niederlanden entstanden damals – so bei Ezinge – die ältesten Würfen (Ansiedlungen auf flachen, aufgeschütteten Hügeln zum Schutz gegen Überflutung).“

Urslawen waren Germanen

Der polnische Aufsatz Urslawen waren Germanen (in der Zeitschrift Przekroj, Ausgabe 15/3068 vom 11. April 2004) beschreibt die Burg Biskupin wie folgt:

„Die Burg Biskupin wurde – wie das Oppelner Ostrówek – gänzlich aus Holz gebaut. Anhand der Baumringe-Datierung konnte ermittelt werden, daß die meisten Bäume, die für den Bau der Burg verwendet wurden, um die Jahreswende 738/737 v. Chr. gefällt wurden. Die Burg Biskupin wurde von Menschen der Lausitzer Kultur errichtet, die zwischen 1400 bis 300 v. Chr. in Mittelosteuropa lebten.“

Modell der frühmittelalterlichen Burg auf der Ostrówek-Insel im 10. Jahrhundert (Bild: via-regia.org)

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